KEBAP – KulturEnergieBunker Altona

KEBAP – KulturEnergieBunker Altona

KEBAP ist ein sehr ambitioniertes und äußerst vielfältiges Projekt in Hamburg-Altona. Der drittgrößte Hochbunker Hamburgs, mit einer Gesamtfläche von 4.600 qm auf sechs Etagen, wird dem Gemeinwohl dienen und nicht den Investoren-Interessen, wie es in Hamburg sonst üblich ist. KEBAP möchte zwei menschliche Bedürfnisse miteinander verbinden: Wärme und Kultur.

Die Kernidee

Eine Grifik des zukünftigen Kulturenergiebunkers, mit Dachgarten, Solarpaneelen und Menschen die ein- und ausgehen.
© KEBAP e.V.

Durch den Verkauf von dezentral hergestellter erneuerbarer Energie, sollen günstige Mieten ermöglicht werden: für Werkstätten, Proberäume, Räume für die Nachbarschaft und für Kulturschaffende, ein Food-Lab und eine Gemeinschaftsküche, gekrönt von einem allen offen stehenden Dachgarten.

Aber auch vor dem Umbau zum KulturEnergieBunker, ist KEBAP ein buntes Projekt. Im über viele Jahre gewachsenen Bunkergarten wird gemeinschaftlich gegärtnert, finden Bildungsprojekte für Kinder, gemeinsame Kochveranstaltungen und Workshops statt. Im Inneren befinden sich aktuell z.B. das Saatgut-Archiv, ein SoLawi-Depot und das Vereins-Lastenrad.
Die Anhandgabe des Gebäudes an KEBAP, durch die Stadt Hamburg, fand Anfang 2021 statt. Aktuell wartet das Projekt auf die Freigabe der Gelder für die Vorplanung des Umbaus.

Der Beginn

Aus den Protesten gegen die von der Stadt Hamburg und Vattenfall geplante „Moorburgtrasse“, entstand 2010 die Idee zum KEBAP „KulturEnergieBunkerAltonaProjekt“. Ziel war es, Energie, genauer: Nahwärme, dezentral, bürgernah und klimafreundlich zu produzieren.

Lokale Vernetzung

Das Foto einer Frau, die das Wort: Kultur auf Holzleisten malt
© KEBAP e.V.

Grundgedanke ist, Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Fähigkeiten zusammen zu bringen, um gemeinsam den Stadtteil zu gestalten. In einem Bürgerbeteiligungsverfahren wurden dafür im Stadtteil die Anwohner*innen nach ihren Wünschen und Ideen zur kulturellen Nutzung des Bunkers befragt und angeregt, diese mit umzusetzen. Die Wünsche der Befragten finden sich im Raumkonzept des Bunkers wieder.

Struktur

Das Projekt beinhaltet sowohl eine Genossenschaft (KulturEnergieGenossenschaft – KEGA eG), als auch einen Verein (KEBAP e.V.). Alle sind gleichermaßen stimmberechtigt.

Mitmachen

KEBAP bietet vielfältige Andockstellen, um selbst aktiv zu werden, mitzudenken, mitzuplanen und sich mit viel oder wenig Zeit einzubringen.

Kurzinfo

Ein anderes nachbarschaftliches Projekt in Hamburg: Die Poliklinik Veddel