Die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden eG wurde 1983 mit dem Ziel gegründet, preiswerte Wohnungen, Mitbestimmung, funktionierende Hausgemeinschaften und eine gute Nachbarschaft in unseren Häusern zu ermöglichen.
In den 1970er und 1980er Jahren entwickelte sich im Stadtteil Linden, in Hannover, zunehmend Widerstand gegen das Konzept der Sanierung durch Abriss und Neubau. Welche meist mit dem kompletten Austausch der ansässigen Bevölkerung verbunden war. Aus den Bürgerinitiativen, als Gegenbewegung gegen diese Vertreibungspolitik, wurde 1983 die Wohnungsgenossenschaft Selbsthilfe Linden eG. Ziel der Genossenschaft zur Unterstützung von Menschen mit B-Scheinberechtigung und niedrigem Einkommen ist es, den Nutzer*innen der Wohnungen den Zugang zu öffentlicher Sanierungsförderung zu verschaffen. Dafür wurden vor allem in den ersten 20 Jahren:
- Grundstücke (z.T. mit Erbpachtverträgen) übernommen, um die Gebäude zum Restwert erwerben zu können.
- Der für die Sanierung notwendige Eigenkapitalanteil durch Gruppenselbsthilfe erbracht.
Im Ergebnis haben wir einen starken Beitrag, zur Mietpreisstabilität im Stadtteil erreicht. Die Durchschnittsmiete liegt nun mit 5,50 €, deutlich unter der aktuellen Marktmiete.
Wichtig ist uns eine starke Gemeinschaft und Nachhaltigkeit
Die Beteiligung der zukünftigen Mieter*innen, bereits in der Planungs- und Bauphase, stärkt den Zusammenhalt in der Nachbarschaft und deren Eigenverantwortung. Zudem liegt uns eine bunte Mischung, von Menschen unterschiedlicher Herkunft, am Herzen.
Darüber hinaus ergänzen wir, seit Ende der 1990er Jahre, das Angebot der Genossenschaft, durch gemeinschaftsorientierte und nachhaltige Neubauprojekte, sowie durch die Übernahme von kompletten Hausgemeinschaften durch fairnessorientierten Hauseigentümer*innen.
2023 können wir unser 40-jähriges Jubiläum feiern!
Hier geht’s zu einer ähnlichen Initiative: dem Mietshäuser Syndikat.