Das Commons Zentrum im Süden Lüneburgs ist ein Ort, an dem Menschen zusammenkommen und gemeinsam tätig sein können. Es vereint verschiedene Ebenen: Es ist ein Ort, um zu werkeln, zu lernen und beizutragen und gleichzeitig ein Ort gesellschaftlichen Wandels hin zu einem guten Leben für alle. Zentral sind ein gemeinsamer Werkstattbereich mit Materiallager, Platz für Veranstaltungen, für Musik, zum Kochen, Spielen, zum Gärtnern, für Gruppentreffen und für Eure Ideen.
Kurzinfo
- ca. 30 Menschen aktiv, seit 2022
- Webseite: www.commonszentrum.de
- Kontakt: kontakt(at)commonszentrum.de
Commoning?
Wir orientieren uns dabei an Praktiken und Ansätzen des Commonings. Wichtig sind uns Gleichwertigkeit (alle können sich beteiligen), ökologisch handeln und die Tauschlogikfreiheit. Das meint: Geben und Nehmen sind entkoppelt. Die Beteiligten können bedürfnisorientiert Ressourcen in Anspruch nehmen oder auf unterschiedliche Weise zu ihrer Verfügbarkeit beitragen, ohne dass beides im Verhältnis stehen muss.
Was hat sich für die Menschen dadurch verändert?
Das Commons Zentrum gibt es in seinen Räumen erst seit Oktober 2024. Es ist viel im Werden – sowohl in Bezug auf die wachsende Gruppe als auch im Aufbau des konkreten Ortes. Bereits nach einigen Wochen hat sich der Ort als sonntäglicher Treffpunkt für viele Menschen, aber auch als Möglichkeit zur Reparatur des eigenen Fahrrads oder zur Nutzung des Schenkladens etabliert.
Nutzende können konkret erfahren, was Tauschlogikfreiheit und Commoning bedeuten und eigene Bedürfnisse durch die vorhandenen Infrastrukturen bedienen.
Welche Ressourcen & Faktoren waren bei der Gründung wichtig?
Das Commons Zentrum lebt von der Erfahrung mit und von anderen vergleichbaren Orten in anderen Städten. Das Rad soll hier nicht neu erfunden werden, sondern ein für Lüneburg passendes Rad durch Anpassung vorhandener Designmuster entwickelt werden. Auch sollen nicht alle Lüneburger Commons und Commoning-Prozesse an einem Ort zentriert werden, sondern das Commons Zentrum soll ein wichtiger Bezugspunkt in einem Netz der Lüneburger Commons darstellen und Sichtbarkeit für diese marginalisierte Ökonomie schaffen.
Der Prozess bis zu dem konkreten Ort hat mehrere Jahre gedauert und entsprechend braucht es Durchhaltevermögen und waren konkrete Kontakte in der Stadt hilfreich, um voranzukommen. Vor dem Bezug des eigentlichen Ortes, haben wir bereits Veranstaltungen durchgeführt, und so Elemente des Commons Zentrums vorweggenommen. Das war wichtig, um als Team zusammenzuwachsen und die eigenen Ideen zu konkretisieren, aber auch um bereits ein Bisschen Bekanntheit zu erlangen.
Wie können Interessierte mitmachen oder unterstützen?
Unterstützen kann man auf mindestens drei Weisen:
1. Man kann beim Projekt mitmachen – in der Orgastruktur und/oder in Commonsgruppen, die sich um bestimmte Bereiche (Garten, Fahrradwerkstatt, Schenkladen, Töpferwerkstatt usw.) des Commons Zentrums kümmern.
2. Wir können Materialspenden benötigen – auf der Webseite gibt es eine Liste der Dinge, die wir benötigen können.
3. Man kann uns mit Geld in Form von einmaligen Spenden oder als Fördermitgliedschaften unterstützen.
Wo seht ihr euch auf den drei NOW NET Wegen?
Wir schaffen einen neuen Ort für das Commoning, der sich den Handlungslogiken und -mustern der Commons annähern soll.
Hier ein Artikel zur Commons-Sommerschule